Reizdarm – was tun, wenn der Darm den Alltag bestimmt?

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Das Reizdarmsyndrom (RDS) ist eine wiederkehrende Magen-Darm-Erkrankung, die mit der richtigen Behandlung meist gut zu bewältigen ist. Typische Beschwerden sind etwa Bauchschmerzen und Bauchkrämpfe sowie Blähungen und ein verändertes Stuhlverhalten. Das kann im Alltag ganz schön belasten. Durch eine angepasste Ernährung und einen gesunden Lebenswandel kannst Du aber viel erreichen. Entkrampfende Medikamente können akute Beschwerden lindern.

Wie wirkt sich ein Reizdarm auf Dein Leben aus?

In der Regel verursacht ein Reizdarm nicht täglich Beschwerden, sonders es wechseln sich symptomfreie und symptombelastete Phasen ab. Während einer akuten Phase kann das Reizdarmsyndrom allerdings für Körper und Seele sehr belastend sein und so Einfluss auf Deine Lebensqualität nehmen.

Pläne? Gestrichen

Das Reizdarmsyndrom schlägt unerwartet zu, dein Bauch schmerzt. Das Abendessen, das Du mit Deinen Freunden geplant haben, muss leider ausfallen.

Kinobesuch? Unterbrochen

Du gehst ins Kino und freust Dich auf den neuesten Film. Doch mitten in der Vorstellung macht sich der Reizdarm bemerkbar. Die Bauchschmerzen zwingen Dich zum Gehen.

Ein Ausflug zum Strand? Unangenehm

Sommer, Sonne, Strand – da sollte gute Laune eigentlich vorprogrammiert sein. Doch ein Bauchschmerz, verursacht durch das Reizdarmsyndrom, lässt Dich Deinen Ausflug einfach nicht genießen.

Lerne die Reizdarm-Symptome kennen

Häufig wiederkehrende Bauchschmerzen, Bauchkrämpfe, Blähungen, Völlegefühl und Probleme beim Gang zur Toilette (Durchfall oder Verstopfung) sind belastend für Körper und Seele. Dahinter kann sich eine chronische Erkrankung verbergen: das Reizdarmsyndrom (RDS). Dessen Symptome können unterschiedlich stark ausgeprägt sein oder ineinandergreifen. Die gute Nachricht ist: Du bist nicht allein! Rund 12 Prozent aller Erwachsenen, also mehr als acht Millionen Menschen in Deutschland, leiden unter dem Reizdarmsyndrom.

Was löst die Schmerzepisoden aus?

Das Reizdarmsyndrom gibt der Wissenschaft nach wie vor viele Rätsel auf. Die Suche nach den Ursachen gestaltet sich für viele Reizdarm-Patienten häufig als sehr mühsam. Einige Faktoren des alltäglichen Lebens können Reizdarm-Symptome wie Bauchschmerzen auslösen, obwohl sie keine direkten Ursachen eines Reizdarms darstellen.

Eine unausgewogene Ernährung

Völlegefühl und Bauchschmerzen nach einem köstlichen, aber sehr herzhaften Essen? Auch bei Menschen, die nicht an einem Reizdarmsyndrom leiden, kann das vorkommen. Für Reizdarm-Patienten können die falschen Lebensmittel auf dem Speiseplan aber zu einer noch größeren Belastung werden und für starke Beschwerden sorgen.

Chronischer Stress

Ein voller Terminkalender, Stress auf der Arbeit, Sorgen und Kummer im Privatleben – und das gefühlt ständig? Der Reizdarm kann durch Stress begünstigt werden und die Symptome, wie zum Beispiel Bauchschmerzen und -krämpfe, verstärken.

Genetische Vorbelastungen / Vererbung

Ein offenbar verändertes Serotonin-Rezeptor-Gen kann ebenfalls als Ursache für einen Reizdarm in Frage kommen, so Forscher am Heidelberger Institut für Humangenetik. Durch die Veränderung des Gens wird die Signalübertragung durch den Botenstoff Serotonin gestört, wodurch es zu einer Überreizung des Darms kommen kann.

Eine veränderte Darmflora, z.B. nach Antibiotika-Einnahme

Wenn die Darmflora aus dem Gleichgewicht gerät, leidet die Gesundheit – insbesondere der Darm. Es wird angenommen, dass eine gestörte Darmflora, beispielsweise in Folge einer Behandlung mit Antibiotika, ein Grund für das Reizdarmsyndrom sein kann. Ist das Verhältnis der Bakterien im Darm unausgeglichen, kann dies unterschiedliche Beschwerden nach sich ziehen.

Reizdarmsyndrom – was tun, wenn der Bauch gereizt ist?

Wie das Reizdarmsyndrom überhaupt entsteht, ist noch nicht abschließend geklärt. Deshalb kann ein ganzheitlicher Behandlungsansatz der Schlüssel sein. Der Abbau von Stress, eine gesunde Ernährung und die Beobachtung der persönlichen Auslöser sind ebenso wichtig wie psychologische Unterstützung und eine medikamentöse Behandlung der Symptome.

Gesunde Ernährung (z.B. Low-FODMAP-Diät)

Bei der Suche nach der Antwort auf die Frage "Was hilft bei Reizdarm?" kommt man an einem Thema nicht vorbei: der Ernährung. Die richtige Ernährung kann nachweislich Symptome des Reizdarmsyndroms lindern und das Wohlbefinden steigern. Wenn Du am Reizdarmsyndrom leidest, sollten vor allem Ballaststoffe und quellende Lebensmittel sowie reichlich Flüssigkeit (um Verstopfung vorzubeugen) auf Deinem Speiseplan stehen. Nimm lieber mehrere kleinere Mahlzeiten über den Tag verteilt zu dir, beobachte Deinen Bauch nach dem Essen und meide (vor allem fettige und blähende) Lebensmittel, die bei Dir für ein schlechtes Bauchgefühl und andere Beschwerden sorgen. Hilfreich zeigte sich in Untersuchungen auch die Low-FODMAP-Diät, die stark blähende Lebensmittel meidet, z.B. kurzkettige Kohlenhydrate.

Meditation

Einmal tief durchatmen und alle Sorgen ausblenden – den Geist durch Meditation zu entspannen kann helfen, bestimmte Symptome des Reizdarmsyndroms zu lindern.

Entspannungsübungen

Eine progressive Entspannung der Muskeln oder der Bauchatmung kann helfen, Bauchschmerzen zu lindern.

Krampflösende Arzneimittel

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