Lerne Bauchschmerzen von Unterleibsschmerzen zu unterscheiden, lerne mehr über ihre Ursachen und entdecke, was dagegen hilft.

Stressbedingte Bauchschmerzen: Wie Ängste und Anspannung die Darmgesundheit beeinflussen
Thema
Wir alle kennen das: Die Sonne scheint, die Vögel zwitschern, du bist unterwegs und hörst Deinen Lieblingssong über Kopfhörer, als es Dich plötzlich und unerwartet trifft. Dein Bauch ist wie verknotet. Du möchtest dich zusammenkauern. Der Schmerz ist so tief, dass Du Dich hundeelend fühlst. Du hast Bauchkrämpfe.
Trotz der heftigen Schmerzen kann es vorkommen, dass diese quälenden Krämpfe nicht durch eine tatsächliche Krankheit verursacht werden1. In diesen Fällen werden die Krämpfe unter dem Oberbegriff „funktionelle krampfartige abdominelle Schmerzen“ (FACP) zusammengefasst. Was sind die Ursachen und Symptome dieser funktionellen Störung und was kannst Du dagegen tun?
In diesem Artikel beleuchten wir dieses ... verzwickte Thema, denn wenn Du verstehst, was Deine Bauchkrämpfe verursacht, ist es viel einfacher, sie zu behandeln.
Magenschmerzen durch Stress und Angst oder Anspannung
Hast Du den Eindruck, dass bestimmte Stresssituationen bei Dir Bauchschmerzen auslösen? Damit bist Du nicht allein. Stressbedingte Bauchkrämpfe können mit der Ausschüttung der „Kampf-oder-Flucht“-Hormone Cortisol und Adrenalin zusammenhängen.
Die „Kampf-oder-Flucht“-Reaktion führt dazu, dass Blut weg vom Darm und in Richtung Gehirn und Muskelgewebe geleitet wird. Wenn dies geschieht, können plötzliche Bauchschmerzen oder Durchfall auftreten.
Bleibt diese Stressreaktion länger unkontrolliert, kann dies zu einem erhöhten Cortisolspiegel im Körper führen. Ein hoher Cortisolspiegel kann zum Auftreten von Magen-Darm-Symptomen wie übermäßiger Säurebildung beitragen, was wiederum zu saurem Reflux oder Dyspepsie („Verdauungsbeschwerden“) führen kann.
Die Darm-Hirn-Achse
Ärzte beginnen ebenfalls, die direkte Verbindung zwischen dem Gehirn und dem Darm1 anzuerkennen. Diese „Darm-Hirn-Achse“ besteht u.a. aus dem Vagusnerv,1 der vom Gehirn zum Darm verläuft, und Nervensignale in Höchstgeschwindigkeit wie auf einer Datenautobahn sendet und empfängt. Die Kommunikation erfolgt auch über bestimmte Hormone1 und andere chemische Stoffe, von denen einige von Darmbakterien (Mikrobiota), ausgeschüttet8 werden.
Stress im Darm kann sich jedoch auf den gesamten Körper auswirken und ihn aus dem Gleichgewicht geraten lassen. Mit Stress verbundene Emotionen können Darmprobleme verursachen1 und Verdauungsprobleme im Darm wiederum können zu einem Ungleichgewicht führen, das sich auf das Gehirn auswirkt.10
Folgende Symptome können auf eine gestörte Darm-Hirn-Verbindung hinweisen::
Bleiben diese Probleme unbehandelt, kann dies langfristige gesundheitliche Folgen haben, wie z. B. eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Bauchschmerzen (wie bei Reizdarm-Symptomen).1
Umgang mit stressbedingten Unterleibsschmerzen
Jetzt, wo Du weißt, was Deine Bauchschmerzen verursacht, findest Du hier einige Möglichkeiten, wie Du damit umgehen kannst.
Krampflösende Mittel können bei stressbedingten Bauchschmerzen hilfreich sein, weil sie die Verkrampfungen (Spasmen) und Krämpfe am Entstehungsort des Schmerzes auflösen.
Buscopan© (Butylscopolamin 10 mg) wird in der Darm-Wand3 angereichert und entspannt dort die Spasmen, um eine Schmerzlinderung zu erzielen.3 Die laktose- und glutenfreien Tabletten sind klein und einfach zu schlucken.3
Buscopan© PLUS (Hyoscinbutylbromid 10 mg/Paracetamol 500 mg) ist für starke Bauchschmerzen und Krämpfe erhältlich.
Buscopan© ist gut verträglich und wird seit über 70 Jahren für die Behandlung von Bauchschmerzen eingesetzt.
Rauchen6 kann dazu führen, dass sich der Schließmuskel (ventilartiger Muskelring), der das untere Ende der Speiseröhre kontrolliert, zu sehr entspannt, so dass die Verdauungssäure in die falsche Richtung fließt. Dies wird als saurer Reflux bezeichnet und kann sich durch Ängste und Anspannung verschlimmern. Rauchen wird auch mit entzündlichen Darmkrankheiten sowie vielen anderen Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht, sodass es viele Gründe gibt, so schnell wie möglich mit dem Rauchen aufzuhören.
Der Konsum von Alkohol kann zu säurebedingten Verdauungsstörungen führen, was Sodbrennen verursachen und andere Verdauungsbeschwerden verschlimmern kann.6
Versuche, mehr Ballaststoffe in Deine Ernährung einzubauen.7 Beispiele für ballaststoffreiche Lebensmittel sind Haferflocken/ballaststoffreiche Breiflocken, brauner Reis, Rosinenkleie, Linsen, Spalterbsen, Kidneybohnen, Obst (z. B. Birnen, Äpfel mit Schale) und Gemüse (z. B. Erbsen, Süßkartoffeln).7
Wenn Du übergewichtig bist, kann überschüssiges Bauchfett Druck auf den Magen und die Eingeweide ausüben.11 Dies kann zu Beschwerden wie Schmerzen im Oberbauch und Reflux führen11 und auch Divertikelbildung verursachen11 (Das sind kleine Ausbuchtungen oder Taschen, die sich in der Darmwand bilden und sich entzünden können).
Du kannst auch die „3-3-3-Regel“ anwenden, wenn Du mit Ängsten zu kämpfen hast. Diese einfache Übung kann Dir helfen, Dich auf die Gegenwart zu konzentrieren und Dir keine Gedanken über die Zukunft und das, was passieren könnte zu machen.4
Wenn Du das nächste Mal Angst oder Anspannung verspürst, versuche, Dich in Deiner unmittelbaren Umgebung umzusehen und:4
Lass Dich nicht von Bauchschmerzen ausbremsen.
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